In fünf Tagen zum IT-Sicherheitsexperten

Neues Qualifizierungsseminar schult Mitarbeiter*innen in Sachen IT-Sicherheit

© Getty Images/utah778 via Canva
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28.01.2021

Das Thema IT-Sicherheit stellt Betriebe immer wieder vor neue Herausforderungen. Das gilt besonders für Unternehmen, die selber Software und digitale Produkte entwickeln oder betreiben. Wer in dieser Branche erfolgreich sein möchte, muss ständig am Ball bleiben.

Up to date bleiben

IT-Sicherheitsexpert*innen sind nicht nur ein begehrtes, sondern vor allem ein knappes Gut. Unternehmen sind daher gut beraten, auf vorhandenes Personal zu setzen und in dessen Weiterbildung zu investieren. Am besten in TAHITI.


Neues Qualifizierungsseminar

Im neuen fünftägigen Qualifzierungsseminar „Trends und Aktuelle Herausforderungen der IT-Sicherheit“ – kurz TAHITI – haben die Johannes Kepler Universität Linz, das Software Competence Center Hagenberg und Limes Security in Kooperation mit dem IT-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria und zahlreichen oberösterreichischen Unternehmen ein umfangreiches Weiterbildungsformat entwickelt, das optimal auf die Bedürfnisse der Betriebe abgestimmt wurde.

Ziel ist es, Personen aktuelle Themen der IT-Sicherheit nahezubringen. Da es sich um sehr praktische Bedürfnisse der Firmen handelt, werden die einzelnen Themen durch einen Vortragsteil eingeführt und anschließend in praktischen Übungen vertieft. So wird das Erlernte gefestigt und in einen praktischen Kontext eingebettet. Dies erhöht sowohl den Lernerfolg, als auch das spätere Ausmaß der Umsetzung in den Unternehmen.


Unternehmen erhalten Prämie

Die Entwicklung des Seminars wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) im Rahmen des Programms „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" gefördert. Im Rahmen des Förderprojektes steht diese Seminarreihe exklusiv den Projektpartnern zur Verfügung. Acht Unternehmen können teilnehmen und erhalten bei erfolgreichem Abschluss eine pauschale Bildungsprämie von je 1.500 Euro.

Danach ist die Überleitung in ein reguläres, frei finanziertes Qualifizierungsprogramm geplant. Sie können ab sofort Ihr Interesse daran bekannt geben. Schreiben Sie ein Mail an Wolfgang Traunmüller oder Michael Sonntag.


Themen und Inhalte

  • IT-Sicherheit im Überblick: Grundlagen der IT-Sicherheit, Angreifer-Klassifizierung, Threat-Modelle, (Klassische) Kryptographie, Benutzerauthentifizierung (Biometrie, Secure Tokens), Single Sign-On, Sicherheitsmanagement, Netzwerksicherheit (FW, IDS etc), VPNs
  • Web Security: Sicherheit von Web-Applikationen und Frameworks: Welche Angriffsarten existieren, wie können diese abgewehrt werden. Sicherheitsfunktionen in modernen Browsern und wie diese eingesetzt/konfiguriert werden. Konkrete Angriffsarten und ihre Abwehr: Injection, XSS, CSRF, Misconfiguration etc.
  • Cloud Security: Herausforderungen, Gefahren, Gegenmaßnahmen; Virtualisierungssicherheit; Container-Technologien; Secure Enclave (SGX)
  • Software Analyse/Secure Coding: Coding Practices, Statische Abhängigkeitsanalyse, Software-/Abhängigkeitsmanagement
  • Mobile Device Security: Smart phone security – Unterschied zu normalen Desktop Systemen, Android Security – insbesondere dessen Sicherheitskonzepte, sichere Nutzung von Mobilgeräten
  • Chancengleichheit bei Fragen der IT-Sicherheit und in der Softwareentwicklung
  • Praktische Übungen:
    • Threat-Model erstellen, FW-Konfiguration, VPN einrichten, etc.
    • Web Security: „Einbrechen“ in einen Test-Server und anschließende Behebung dieser Sicherheitsmängel und Überprüfung des Erfolgs
    • Penetration Testing: Was ist ein guter Penetration Test, passende Vorbereitung und das richtige Reporting, typische Tests und Findings
    • Cloud Security: Container als Absicherung und deren Management/Orchestrierung
    • Quantenkryptographie: Prinzipien der Quantenverschlüsselung, Hauptprotokolle, experimentelle Demonstrationen
    • Software Analyse/Secure Coding: Statische Codeanalyse

 

Ziele von TAHITI

  • Schulung von IT-erfahrenen Personen, z. B. Softwareentwickler*innen, in neuen Herausforderungen der IT-Sicherheit
  • Überblick über aktuelle Entwicklungs- und Forschungsthemen
  • Einschätzung der Relevanz vermutlicher künftiger Entwicklungen für die eigene Firma


Erforderliche Vorkenntnisse

Bachelor Informatik oder verwandtes Gebiet bzw. Lehre im IT-Bereich – oder äquivalente Kenntnisse. Konkrete Programmierkenntnisse in eingeschränktem Ausmaß, d. h. auch für IT-Management/Wirtschaftsinformatiker*innen, etc. geeignet.
 

Kontakt

Wolfgang Traunmüller, Projektmanager IT-Cluster
Assoz.Univ.-Prof. Mag. DI Dr. Michael Sonntag, Institute of Networks and Security an der Johannes Kepler Universität Linz


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