DEAS: Open Data im Praxistest

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Mann sitzend bei Videokonferenz © DEAS
Mann sitzend bei Videokonferenz © DEAS

30.06.2021

Am 15. und 16. Juni haben die Open Data Days mit vollem Erfolg stattgefunden. Der vielfältige Einfluss von Daten – dem Rohstoff des digitalen Zeitalters – wurde von hochkarätigen Vortragenden bewiesen. Die Anwendbarkeit verfügbarer Daten konnte in verschiedenen Beispielen vorgeführt werden. In einem Praxisworkshop wurde mit Hilfe von Open Data live ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Auf politischer und strategischer Ebene gab es einen überraschend tiefen Einblick in die aktuelle und zukünftige Verfügbarkeit von Open Data.

Den Startschuss haben Christoph Ludwig, steirischer Geschäftsführer der SFG, sowie Christian Altmann, Leiter Cluster & Kooperationen bei der oö. Standortagentur Business Upper Austria, mit einem Einblick in die vielfältigen Standortaktivitäten und das mehrjährige Interreg-Projekt DEAS (Data Economy Alps Strategy) gegeben. Im Anschluss hat Wolfgang Ebner, u.a. Leiter der Stabstelle für Digitalisierung und Innovation im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, einen offenen Einblick in die österreichische Digitalisierungsstrategie gewährt.


Digitaler Aktionsplan für Österreich

Der Ministerialrat betrachtet die Digitalisierung als Hebel für substantiellen Fortschritt und hat in seinem Vortrag konkrete Ansprüche an den österreichischen digitalen Aktionsplan formuliert. Bundesministerin Margarete Schramböck zum Aktionsplan: „Mit dem digitalen Aktionsplan wollen wir den Wandel positiv gestalten. Für Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung.“. Es folgte Oswald Mörth, Verantwortlicher für Open Government Data beim Land Steiermark, der die politische Datenstrategie auf einer steirischen Ebene konkretisiert hat. Der Datenexperte hat ein vielversprechendes Bild von den aktuellen sowie zukünftigen Möglichkeiten zur Nutzung von Open Data für die Landesverwaltung, Unternehmen und Bürger*innen gezeichnet.

 

Neue Richtlinie tritt in Kraft

Ein besonderer Meilenstein wird in diesem Zusammenhang EU-weit am 17. Juli 2021 erreicht, wenn die Neufassung der Open Data und PSI Richtlinie in Kraft tritt und damit der Anwendungsbereich von Daten des öffentlichen Sektors stark erweitert wird. Der herausfordernde Einstieg in die Nutzung von Daten – Wie Daten erstmalig zum eigenen unternehmerischen Vorteil nutzen? – wurde von Robert Ginthör, Data Manager beim steirischen Know Center, mit konkreten Handlungsempfehlungen erleichtert.

 

Von Katastrophenschutz bis Fitness: Open Data in der Praxis

Ein erstes Paradebeispiel für die Nutzung von frei verfügbaren Daten wurde von Johannes Strassmayr, Gründer von PegelAlarm, vorgeführt. Das oberösterreichische Unternehmen nutzt Daten, um drohende Hochwasser vorherzusehen und im Katastrophenfall den Einsatzkräften die Arbeit zu erleichtern. Ein weiteres Paradebeispiel wurde vom steirischen Daten-Tausendsassa Hans Pfeiffer, Gründer des ikoone Data & GeoScience Lab, vorgestellt. Das Unternehmen steuert die Strategie des Datenmanagements sowie die Architektur des Global Wildfire Information System, welches Waldbrände auf der ganzen Welt beinahe in Echtzeit kartiert. Am zweiten Veranstaltungstag haben die Teilnehmer*innen in einem spannenden Praxisworkshop gemeinsam mit Hans Pfeiffer hands-on eine neue Fitness-App entwickelt, deren Konzeption und Funktion von Open Data getragen wurde.

 

DEAS bei Future Tech Bootcamp

Im Rahmen des Projekts DEAS kooperiert Business Upper Austria auch mit der Initiative „Industry meets Makers“. Beim Future Tech Bootcamp wurden am 21. Juni zwei spannende datenbasierte Service-Szenarien vorgestellt: für Mobilität und für die Alarmierung bei Hochwasser. Entwickler- und Maker-Communitys wurden dazu aufgerufen, auf Basis der beiden Angebote Konzepte, Demos oder Prototypen zu entwickeln. Für weitere Informationen steht Ihnen Robert Stubenrauch zur Verfügung.
 



Das Programm wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch öffentliche und private Mitwirkung der Partnerstaaten finanziert.
Gesamtbudget: 139,8 Mio. € davon 116,6 Mio. € EFRE-Mittel
Gefördert werden bis zu 85 % der gesamten Projektkosten, 15 % müssen vom Antragsteller selbst getragen werden.
www.alpine-space.eu/deas

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