16.03.2017
Im oberösterreichischen Ennshafen findet heute, 15. März, eine erste Präsentation von Ergebnissen des Projektes DigiTrans, das der Automobil-Cluster der Business Upper Austria Ende 2015 ins Leben gerufen hat, statt. Der Ennshafen ist DigiTrans-Projektpartner und unterstützt das Projekt als Infrastruktur Hub für autonomes Fahren in der Güterlogistik. „Durch DigiTrans und die Schaffung einer realen Testumgebung für autonomes Fahren kann Oberösterreich seine Vorreiterrolle am Technologiesektor weiter ausbauen“, betont dazu Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.
Zur Veranschaulichung wird heute im Ennshafen – einem zukünftigen Testgelände für Anwendungen im Projekt DigiTrans – in Zusammenarbeit mit der AIT - Austrian Institute of Technology GmbH auch eine Testfahrt mit einem autonom fahrenden Fahrzeug durchgeführt. Diese Vorführung soll einen ersten Ausblick auf die vielen Möglichkeiten der Digitalisierung geben.
„Die Digitalisierung wird uns in den kommenden Jahren nicht nur in den Wirtschafts- und Produktionsbetrieben begleiten sondern auch auf den Straßen. Autonomes Fahren ist technisch bereits möglich, die Abstimmung mit der Infrastruktur, Übergabeszenarien und Anwendungen in der Logistik sind wichtige Eckpfeiler dieser Technologie, um mit international agierenden Unternehmen, die die Digitalisierung bereits vorantreiben, zusammenarbeiten zu können. Mit DigiTrans können oberösterreichische Unternehmen diese Szenarien in Zukunft in der Realität erproben und ihre Entwicklungen testen und anpassen. Das ist für den Standort ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Güterverkehrs, den wir anderen Regionen bereits voraus sind“, so Wirtschafts-Landesrat Strugl weiters zur großen Bedeutung des Projektes DigiTrans für den Standort Oberösterreich.
Autoindustrie fordert Innovationen – Automobil-Cluster setzt Akzente mit der Initiative Connected Mobility
Gerade in der Automobilindustrie ändern sich derzeit die verlangten und angebotenen Technologien rasant. Das Thema Vernetzung von Fahrzeugen bringt Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation, IT und Automobilindustrie zusammen. Eine Abstimmung der Branchen untereinander ist besonders wichtig, um rasch geeignete Lösungen für die neuen Anforderungen des vernetzten Fahrens zu entwickeln. Nicht nur für die Autoindustrie, sondern auch für den wachsenden IT-Bereich Oberösterreichs ist das Projekt DigiTrans, das aus der Initiative Connected Mobility (ICM) des Automobil- und des IT-Clusters heraus entwickelt wurde, eine wichtige Testumgebung.
Die Initiative "Connected Mobility - Die smarte Zukunft" (ICM) des Automobil- und des IT-Clusters OÖ wurde gegründet, um die Mobilität der Zukunft auf smarte Art und Weise zu gestalten. Im Vordergrund stehen die Verknüpfung und Zusammenarbeit der automotiven und IT-Branche, um durch die Digitalisierung bestehender Produkte für den Kunden neue Services und Dienstleistungen zu schaffen - dadurch ergeben sich auch Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. Das Ziel ist, neue Technologien zu entwickeln, die Österreich voranbringen und hier ein neues Stärkefeld der Wirtschaft entstehen zu lassen.
DigiTrans – Projektfakten
Im Rahmen der "Initiative Connected Mobility" (ICM) wird im Projekt DigiTrans der Aufbau und Betrieb einer Testumgebung bestehend aus Forschungs-, Entwicklungs- und Evaluierungsstruktur für Automatisiertes Fahren in Österreich sondiert. Für Oberösterreich bietet das Projekt eine große Chance, im Wettbewerb mit anderen Regionen einen Vorteil zu erarbeiten. Das Projekt DigiTrans fokussiert dabei auf
Erklärte Ziele von DigiTrans sind die Durchführung von Bedarfsanalysen in den Bereichen Logistik- und Fahrzeugtechnologie unter Einbeziehung von Stakeholdern zur zielorientierten Weiterentwicklung der Anwendungsfälle, sowie die Betrachtung der erforderlichen Rahmenbedingungen zur Konzeption einer Testumgebung für autonomes Fahren. Die Sondierung DigiTrans leistet damit die Vorarbeit, um einen wirtschaftlichen Betrieb der Testumgebung zu ermöglichen und die österreichische Kompetenz im Mobilitätsbereich weiter auszubauen.
Bis Ende Mai 2017 laufen Vorbereitungen für spätere Errichtung einer Testregion
Bis Ende Mai 2017 werden noch Daten und Fakten für die spätere Errichtung einer Testregion als Reallabor zusammengetragen. Am Projekt beteiligen sich 17 Unternehmen und Institutionen, die rund um das Kernkonsortium Automobil-Cluster, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, LOGISTIKUM Steyr, IESTA Institut für innovative Energie- & Stoffaustauschsysteme e.V. zusammenarbeiten und wichtigen Input liefern, wie z.B. Industrie-Logistik-Linz GmbH, ASFINAG Autobahnen- und Schnellstraßen- Finanzierungs- Aktiengesellschaft, Ennshafen OÖ GmbH, Flughafen Linz GesmbH, MAN Truck & Bus Österreich AG, Rosenbauer International AG u.a.
LT1-Beitrag:
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